Wie erschaffen wir Menschen unsere Leidenszustände?

Wie erschaffen wir Menschen uns Leidenszustände

 

Ein besseres Leben wollen die meisten Menschen. Doch oft leiden sie unter bestimmten Situationen oder fahren mit angezogener Handbremse durch ihr eigenes Leben. Sie wissen nicht, wo die Ursachen liegen und wie sie diese ändern können.

 

Lerne die 5 wichtigsten Leidensursachen kennen und erfahre, wie Du mit kleinen Änderungen Dein Leid in Zuversicht und Lebensfreude verwandelst.

Woran leiden die meisten Menschen und warum?
Dieses Thema interessiert eine Menge meiner Kunden.
Denn wenn wir diese Frage für uns beantworten, finden wir den Weg zur individuellen Lösung und zur Wandlung des Leids.

Ich möchte die wichtigsten Leidensursachen, die wir uns vornehmlich in unserer Kindheit schaffen vorstellen und Ansatzpunkte für das Finden eigener Lösungen geben.

  1. Gelernte Selbstverurteilung über Dich als Kind

Als Kind waren wir von unseren Eltern, den Lehrern, dem Umfeld abhängig. Wir hörten bis zum 18. Lebensjahr durchschnittlich etwa 300 000 Mal, was wir nicht richtig gemacht haben, was mit uns nicht stimmt, wo wir nicht in Ordnung sind.
Als Kind lernten wir diese Gedanken zu denken, von den Erwachsenen zu übernehmen und daran zu glauben.
„Ich bin nicht in Ordnung.“
„ Mit mir stimmt was nicht.“
„Ich bin nicht liebenswert oder gut genug.“
Leider übernehmen wir diese Sichtweise und Aussagen meist weiter im Erwachsenalter, sehen uns selbst so oder schätzen uns weiter wie unsere Eltern ein.

Sätze wie: „Nimm Dich nicht so wichtig!“
„Wer bist Du, dass Du Dir das erlauben kannst… oder das fordern kannst?“
„Du schaffst das sowieso nicht.“
„Andere sind besser als Du“ sind nur einige Gedanken.

Wenn Du Gedanken in dieser Qualität im Innern denkst und glaubst, strahlst Du diesen Mangelgedanken auch im Außen durch Dein Verhalten, Deine Körperhaltung, Deine Reaktionen… aus.
Buchstäblich steht bei Dir auf der Stirn geschrieben: „Ich bin nicht liebenswert. Bitte behandelt mich auch so, wie ich über mich denke!“

Was denkst Du über Dich? Mach Dir bewusst, wie Du Dich siehst, was Du Dir zutraust und überlege, ob Du die Einschätzung anderer übernommen hast  und entscheide neu, wie Du über Dich denken und mit Dir umgehen willst.

  1. Mit den Gefühlen, die wir erschaffen nicht umgehen können

Mit den Gefühlen, die wir in unserer Kindheit erschaffen hatten, als Reaktion auf bestimmte Situationen, haben wir nie gelernt umzugehen. Oft hieß es, wenn wir traurig waren oder weinten: „Ein Indianer kennt keinen Schmerz“ „Lass Dich nicht so hängen!“ „Sei doch nicht so ein Weichei!“ Oder wenn wir besonders fröhlich und leicht unterwegs waren: „Sei nicht so albern! Du nimmst die Sache nicht ernst genug!“
Wir haben gelernt, bestimmte Gefühle wie Angst, Schuld, Scham, Wut, Trauer…nicht zeigen zu dürfen und verdrängen sie, lehnen sie ab. Eine Anleitung mit ihnen souverän umzugehen, haben wir oft nicht.
Wenn Du es nicht schaffst Deine Gefühle vollends wahrzunehmen, sie anzusehen, anzuerkennen und sie zu wandeln, werden sie gerade in der Lebensmitte immer präsenter und Du wirst aufgefordert Dich damit auseinanderzusetzen.
Es gibt nach wie vor noch viele Menschen, die auch ihre Lieben zum Partner nicht zeigen können, aus Angst als Softie abgestempelt zu werden.

Wie Du mit negativen Gefühlen und Gedanken umgehen kannst um wieder in Deine Energie zu kommen und handlungsfähig zu sein beschreibe ich in meinem Buch: „Gute Stimmung auf Knopfdruck“

Auch in meinem Blockartikel gibt es konkrete Techniken dazu, Deine Gefühle/Gedanken bewusst zu machen. Klicke hier um zu ihm zu kommen.

  1. Verstrickungen mit Menschen zum Lebensbeginn

Wir alle sind zum Anfang unseres Lebens abhängig  von unseren Familienmitgliedern (Eltern, Geschwister, Großeltern, andere Schlüsselpersonen). Diese Abhängigkeiten gilt es im Erwachsenenalter zu hinterfragen.
Verwicklungen (Unfreiheiten im Innern- resultierend aus dem Verhältnis von Macht und Unterordnung durch Abhängigkeit) zu lösen.
Dir klar zu werden wer ist wofür verantwortlich ist , könnte ein erster Schritt dazu sein.
Jeder darf sein Leben gestalten, wie er/sie es will, ohne die Genehmigung anderer zu brauchen.
Dankbarkeit für große Unterstützungen beispielsweise der Eltern, die in Dich investieren (und sich dafür manche Dinge absparen) falsch zu verstehen und dafür eigene Träume aufgeben, um Erwartungen zu erfüllen, ist ein weiteres häufiges Phänomen in diesem Zusammenhang.

Ungelöste Verstrickungen fördern Wiederholungen von Verstrickungen besonders in der Partnerschaft oder auch beruflich. Werde achtsam mit Gefühlen die bei Dir hochkommen, wenn Du mit Dich herausfordernden Menschen zusammenkommst und überprüfe, welche Verstrickungen hier zu lösen sind.

  1. Unbewusstes Denken

Unser Organismus ist auf Energie sparen ausgelegt. Deshalb werden ein Großteil unserer Gedanken und daraus resultierenden Verhaltensweisen automatisiert. Wir denken und handeln meist unbewusst.

Deine Gewohnheiten und Rituale machen 30-50% Deines täglichen Verhaltens aus. Und wie Du die Umstände bewertest, macht 90% von dem aus der Du bist.

Hier solltest Du genau hinschauen, welche Gewohnheiten sind sinnführend, unterstützen Dich in Deiner Zielerreichung und was sind Sabotagemuster?
Gleiches gilt für Deine Gedanken.
Wir denken täglich 50 000 bis 80 000 Gedanken und wiederholen bis 80% davon. Wenn Du also Gedanken denkst, die Du nicht hinterfragt hast, übernimmst Du oftmals die Beurteilungen, Ängste, Erwartungen und Sichtweisen Deines Umfeldes. Du hinderst Dich selbst daran, Dein eigenes Potential zu entfalten. Mache Dir bewusst, welche Gedanken Du denkst, dann kannst Du entscheiden, ob Du  weiter so denken und auf diese Weise durchs Leben gehen willst, oder ob Du neu denken möchtest. Willst Du Dich weiter für Ärger und Verurteilungen entscheiden oder für die Liebe zu Dir selbst und einem verbindenden Denken?

  1. Nein zum Leben

Wann hast Du schon mal Nein zum Leben gesagt? In welcher Zeit der Not, der Dunkelheit des Drucks hast Du Nein zum Leben gedacht,  hattest Du keine Lust zum Leben, keine Liebe zu Dir selbst?
Wo warst Du passiv, ohne Neugier und Interesse?

Deine bewusste oder unbewusste Nein- Entscheidung zum Leben erzeugte einen Mangel und zieht noch immer Mangelenergie an.

Diese Situationen bewusst zu machen und  zu wandeln, gibt wieder Kraft, lässt Dich auf´s Leben freuen. Du stehst mit Freude auf, bist zuversichtlich und löst Dein Leid. Du hast nicht mehr das Gefühl „mit angezogener Handbremse durchs Leben zu fahren“.

Ein Blogartikel; „Die Kraft der Verletzlichkeit“ geht darauf näher ein.

 

Fazit:

Du bist der wichtigste Mensch in Deinem Leben, deshalb…

  • werde Dir Deiner unbewussten Leidensverursacher bewusst,
  • kläre Deine Beziehungen zu Deinen Schlüsselpersonen,
  • werde achtsam dafür welche Gedanken und Gefühle bei bestimmten Personen immer wieder hochkommen und ausgelöst werden,
  • mach Dir bewusst, welche Gedanken Du denkst, über Dich, das Leben, Dein Umfeld,
  • schau Dir Deine Gefühle an, nimm sie an, hinterfrage sie und entscheide neu.

Wenn Du in diesem Zusammenhang Unterstützung brauchst, so vereinbare mit mir hier Dein kostenfreies Aufbruchsgespräch, damit ich Dir dabei helfen kann. 

Bildnachweis: Pixabay